Sterbekasse gut gefüllt

Verein setzt Eintrittsalter auf 55 Jahre herauf

In der Mitgliederversammlung der Ersten Pirmasenser Sterbekasse wurde unter anderem beschlossen, den Zahlungsverkehr ab 2001 auf Euro umzustellen und das Sterbegeld für bestehende Verträge zu erhöhen. Das Eintrittsalter in die Sterbekasse wird von 50 auf 55 Jahre heraufgesetzt.

"Das Gutachten vom 31. Dezember 1999 hat die Grundlage für die Satzungsänderungen geschaffen", sagte der Vorsitzende Helmut Schmeer. "Alle drei Jahre wird ein solches Gutachten erstellt. Wir sind in der Lage, unsere erzielten Gewinne in Form von Leistungssteigerungen an die Mitglieder weiterzugeben."

Die Renovierung des Hauses in der Burgstraße sei sehr zeit- und kostenaufwendig gewesen, sagte Schmeer in seinem Jahresbericht. Desweiteren habe man im Zuge der Umstellung auf den Euro die Tätigkeit der Kassierer zum Ende des Jahres eingestellt. Eine änderung gab es auch bei den Treuhändern. Fritz Burger ist altersbedingt ausgeschieden. Neu hinzugekommen ist Hartmut Wolf.

"In den Jahren 1997, 98 und 99 haben wir rund eine Million Mark Gewinn erzielt", führte Vorstandsmitglied Renate Probach in ihrem Kassenbericht aus. Ende 1999 zählte der Versicherungsverein 10.669 Mitglieder mit insgesamt 20.028 Versicherungsverhältnissen.

Ab dem Jahresbeginn 2001 werden die Beiträge in Euro berechnet, um nicht 2002 erneut eine änderung durchführen zu müssen. Das Sterbegeld und der Gewinnzuschlag für bestehende Verträge wird erhöht.

Das Sterbegeld der neuen Tarife ab 2001 ist 500 Euro (entspricht 977,92 Mark). Das Eintrittsalter ist dann von 0 bis 55 Jahre. Die bisherige Kinderversicherung, Eintrittsalter drei bis 13 Jahre, läuft Ende des Jahres 2000 aus. Es wird getrennte Beiträge für Männer und Frauen geben.

Beschlossen wurde ferner die Einführung der Fünf- und Sechsfachversicherung. "1998 haben wir die Zwei- bis Vierfachversicherung eingeführt. Das hat zu einem rapiden Zuwachs an Versicherungen geführt. Wir konnten rund 3.000 neue Verträge abschließen", erklärte Vorstandsmitglied Renate Probach.

(isp)


Die Rheinpfalz, 03.07.2000