Pirmasenser Sterbekasse durchbricht "Schallmauer"

Über 20 000 Versicherungsverhältnisse - Beteiligung an der hageha geplant

Entgegen dem allgemeinen Trend von Stagnation und Rückschritt im Vereinsleben konnte die Erste Pirmasenser Sterbekasse VVaG bei ihrer Mitgliederversammlung im "Anno 1900" über den Jahresbericht 1997 hinaus eine deutliche Zunahme der Versicherungsverhältnisse in 1998 vermelden.

Diese positiven Eindrücke sind keine Selbstverständlichkeit, sondern auf die optimale Umstellung auf EDV und die damit verbundenen Möglichkeiten umfassender Werbeaktionen zurückzuführen.


Neuwahlen bringen keine Veränderung

Der Vorsitzende Helmut Schmeer verwies in seinem Jahresbericht für 1997 bei konstanter Beitragsentwicklung noch auf einen Rückgang der versicherten Personen auf 10 874 mit insgesamt 16 843 bestehenden Versicherungsverhältnissen. Die Sterbefälle sind mit 217 praktisch konstant im Vergleich zu den Vorjahren. Eine Erweiterung des Angebotes auf den Bereich der Dritt- und Viertversicherung wurde sehr gut angenommen, denn die Zahlen für die ersten sieben Monate 1998 weisen eine Steigerung der Versicherungsverhältnisse auf 20 172 aus. Dieser Durchbruch der "Schallmauer" von 20 000 stieß bei den Mitgliedern auf regen Beifall. In diesem Zusammenhang konnte ein Zuwachs von fast 250 neuen Mitgliedern vermeldet werden.

Geschäftsführerin Renate Probach stellte in ihrem Kassenbericht den 97er Bilanzwert mit fast acht Millionen DM fest. Der Kassenbericht schloß mit einem Gewinn von rund 377 000 Mark. Die Summe der gezahlten Gewinnzuschläge liegt bei 79 000 Mark.

Die Neuwahlen von Vorstandschaft und Aufsichtsrat für die nächsten vier Jahre hatten folgendes Ergebnis: Die Vorstandschaft bleibt mit Helmut Schmeer als 1. Vorsitzendem, Ingrid Schmeer als stellvertretender Vorsitzenden und Renate Probach als Geschäftsführerin unverändert. Im Aufsichtsrat wurden Günter Baumann als Vorsitzender und Otto Mayer bestätigt, der zudem weiterhin die Funktion des Schriftführers ausübt. Anstelle des nicht mehr kandidierenden Emil Salzmann wurde mit Gabriele Machhaus die freie Stelle im Aufsichtsrat besetzt.

Der Verein beabsichtigt, bei der Hageha im Herbst mit einem eigenen Stand präsent zu sein, um den Interessierten vor Ort mit Rat und Information noch besser entgegenkommen zu können und den seit 1864 bestehenden Pirmasenser Traditionsverein im Bewußtsein der Bürger mit seinem ausgewogenen Beitrags- und Leistungsverhältnis noch intensiver zu verankern.

(oma)


Pirmasenser Zeitung, 05.08.1998